Private Krankenversicherung (PKV) für Angestellte 2025

Entdecken Sie die Vorteile der privaten Krankenversicherung (PKV) für Angestellte, die sich durch individuelle Leistungen und schnelleren Zugang zu Fachärzten auszeichnet.

Erfahren Sie mehr über die Kostenstruktur, die Beitragsgestaltung basierend auf persönlichen Risikofaktoren, sowie wichtige Aspekte wie die Versicherungspflichtgrenze und die Gesundheitsprüfung.

Der Artikel bietet wertvolle Einblicke in Wechselmöglichkeiten und zukünftige Entwicklungen der PKV, um informierte Entscheidungen über Ihre Gesundheitsversorgung zu treffen.

 



Wann können Angestellte in die PKV wechseln?

Angestellte und Arbeitnehmer können sich erst für die private Krankenversicherung entscheiden, wenn sie ein bestimmtes Jahreseinkommen überschreiten.

Seit 2013 wurde die Versicherungspflichtgrenze um nahezu 42% erhöht. Bis Ende 2002 waren die JAEG und die Beitragsbemessungsgrenze identisch. Zur Jahreswende 2002/2003 hat die damals rot-grüne Bundesregierung diese Grenzen ganz bewusst voneinander entkoppelt und eine außerordentliche Anhebung der Versicherungspflichtgrenze bewirkt. Ergebnis war eine überproportionale Erhöhung mit dem Ziel, weniger Menschen den Zugang zur PKV zu ermöglichen bzw. mehr Menschen in der gesetzlichen Krankenversicherung zu behalten.
Die bisherige Wahlfreiheit wurde so stark beschnitten.

Für Besserverdienende ist es aktuell sehr wichtig (und wird es auch in Zukunft sein), sich aktiv mit der eigenen Gesundheitsversorgung zu beschäftigen.

Es ist Fakt, dass die JAEG jährlich angehoben wird. Das bedeutet, dass Sie von Jahr zu Jahr immer mehr verdienen müssen, um überhaupt in die PKV wechseln zu können. Sollten Sie sich also für eine PKV entscheiden, dann schieben Sie dieses Thema besser nicht weiter vor sich her.


Beitragsbemessungsgrenze (BBG) 2025

Die Beitragsbemessungsgrenze (BBG) definiert, bis zu welcher Höhe das Einkommen eines Angestellten zur GKV und Pflegeversicherung herangezogen wird. Die BBG ist nicht zu verwechseln mit der Jahresarbeitsentgeldgrenze (JAEG), die bestimmt ab welchem Jahresbruttoeinkommen ein Arbeitnehmer in die private Krankenversicherung wechseln darf.

Ab 2025 steigt die Beitragsbemessungsgrenze in der Krankenversicherung auf 66.150 Euro brutto.
Das entspricht einem monatlichen Einkommen von 5.521,50 Euro brutto.

Zum Vergleich die Beitragsbemessungsgrenzen der letzten Jahre: 
2025: 66.150 Euro
2024: 62.100 Euro
2023: 59.850 Euro
2022: 58.050 Euro
2021: 58.050 Euro
2020: 56.250 Euro


Jahresarbeitsentgeldgrenze (JAEG) 2025

Die JAEG definiert, ab welchem Jahresbruttoeinkommen ein Angestellter in die PKV wechseln darf. Diese Möglichkeit zum Wechsel bezeichnet man als Wahlfreiheit in der Krankenversicherung.

Ab 2025 liegt die sogenannte Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG) bei 73.800 Euro brutto bzw. 6.150 Euro brutto monatlich.

Zum Vergleich die JAEGs der letzten Jahre:
2025: 73.800 Euro

2024: 69.300 Euro
2023: 66.600 Euro
2022: 64.350 Euro
2021: 64.350 Euro
2020: 62.550 Euro

Hier finden Sie einen JAEG-Rechner der Techniker Krankenkasse: zum Rechner


PKV für Angestellte

Was zählt zur JAEG (Jahresarbeitsentgeltgrenze)?

Zu dem von Ihnen verdienten Jahresbruttogehalt rechnen Sie folgende Positionen dazu:
+ zugesicherte Einmalzahlungen (Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld)
+ Überstundenvergütungen, wenn diese pauschal und ständig gezahlt werden
+ Fahrgeldpauschale und Kraftfahrzeugüberlassung
+ regelmäßige Sachbezüge in gleicher Höhe
+ Provisionen, die das Monatsgehalt mitprägen
+ Ortszuschläge (bei Ledigen)
+ Schichtzulagen
+ Vermögenswirksame Leistungen


Was ist die „besondere“ JAEG?

Zu unterscheiden sind die allgemeine JAEG und die besondere JAEG.

Wie schon erwähnt, waren die Beitragsbemessungsgrenze (BBG)  und die Jahresarbeitsentgeldgrenze (JAEG) bis 31.12.2002 noch gleich. Zum 01.01.2003 wurden diese Grenzen voneinander entkoppelt, und die JAEG wurde erhöht. Durch diese Erhöhung wären Versicherte der PKV unter Umständen unter die neue JAEG gefallen und somit wieder versicherungspflichtig geworden. Um dies zu vermeiden, wurde die besondere JAEG definiert.

Für alle Angestellten, die am 31.12.2002 privat krankenversichert waren gilt die besondere JAEG. Sie genießen damit eine Art Bestandsschutz.

Die besondere JAEG für 2025 liegt bei einem Jahresbruttogehalt von 66.150 Euro.


Vorteile der PKV für Angestellte

Die private Krankenversicherung (PKV) bietet Angestellten zahlreiche Vorteile. Sie unterscheidet sich grundlegend von der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und stellt eine attraktive Option dar, insbesondere für Besserverdienende.

Die PKV ermöglicht es Ihnen, individuelle Gesundheitsleistungen zu wählen und diese an Ihre persönlichen Bedürfnisse anzupassen. Im Gegensatz zur GKV, die eine einheitliche Leistungserbringung für alle Versicherten vorsieht, können Sie in der PKV aus einem breiten Spektrum an Zusatzleistungen und Tarifen wählen, die auf Ihre spezifischen Anforderungen zugeschnitten sind. Diese Flexibilität ist besonders wertvoll für Menschen, die Wert auf umfassende medizinische Versorgung und einen hohen Komfort legen.

Von folgenden Vorteilen können Sie profitieren, wenn Sie in die PKV wechseln:
• Bei der Terminvergabe in Praxen werden Sie bevorzugt behandelt
• Sie können sich frei für einen bestimmten Arzt entscheiden
• Eine Chefarztbehandlung können Sie verlangen
• Sie zahlen zu verschreibungspflichtigen Medikamenten nichts dazu
• Sie werden mit den neuesten Medikamenten behandelt
• Sie erhalten Heil- und Hilfsmittel ohne Zuzahlung
• Bei stationärem Aufenthalt erwartet Sie ein Ein- oder Zweitbettzimmer
• Sie können sich frei für ein Krankenhaus oder eine Privatklinik entscheiden


Wer bekommt einen Arbeitgeberzuschuss?

Einen Zuschuss vom Arbeitgeber zur PKV erhalten lediglich Angestellte. Selbstständige, Freiberufler und Studenten müssen die Kosten komplett selbst zahlen. Beamte erhalten die so genante Beihilfe vom Dienstherrn.


Wie hoch ist der Arbeitgeberzuschuss in der PKV?

Ebenso wie gesetzlich Versicherte müssen auch privat Versicherte nicht allein für die Beiträge der Krankenkasse aufkommen.

Grundsätzlich bekommt der Arbeitnehmer die Hälfte des PKV-Beitrags erstattet – jedoch nie mehr als den maximalen Betrag, den der Versicherte in der GKV erhalten hätte. Das gleiche gilt für die private Pflegeversicherung.

Der maximale Arbeitgeberzuschuss liegt in 2025 bei 449,27 EUR. 


Was kostet eine PKV?

Die Beitragsgestaltung in der privaten Krankenversicherung (PKV) unterscheidet sich grundlegend von der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Während die GKV ihre Beiträge einkommensabhängig festlegt, orientiert sich die PKV an individuellen Risikofaktoren. Diese Faktoren umfassen unter anderem Ihr Alter, Ihren Gesundheitszustand, den gewählten Tarif sowie eventuelle Vorerkrankungen.

Jüngere Versicherte die gesund sind, profitieren in der Regel von niedrigeren Beiträgen. Dies ist besonders vorteilhaft für Besserverdienende, die oft in jüngeren Jahren einen Wechsel zur PKV in Betracht ziehen.

Ein weiterer Aspekt der Beitragsgestaltung sind die Selbstbeteiligungen. Viele Tarife bieten die Möglichkeit, eine Selbstbeteiligung zu wählen, was bedeutet, dass Sie einen Teil der Kosten selbst tragen. Dies kann Ihre monatlichen Beiträge erheblich senken. Es ist jedoch wichtig, sorgfältig abzuwägen, ob diese Option für Sie sinnvoll ist, da im Krankheitsfall höhere Eigenkosten entstehen können.


Gesundheitsprüfung und Aufnahmebedingungen der PKV

Die Gesundheitsprüfung ist ein wesentlicher Bestandteil des Aufnahmeprozesses in die private Krankenversicherung (PKV). Diese Prüfung dient dazu, das individuelle Risiko eines Bewerbers zu bewerten und die Höhe der Beiträge entsprechend festzulegen. Für Angestellte, die über einen Wechsel zur PKV nachdenken, ist es wichtig zu verstehen, welche Kriterien hierbei berücksichtigt werden und wie diese die Entscheidung zur Aufnahme in die PKV beeinflussen können.

Kriterien der Gesundheitsprüfung

Bei der Gesundheitsprüfung müssen Sie verschiedene Angaben zu Ihrem Gesundheitszustand machen. Dazu gehören Informationen über Vorerkrankungen, bestehende Behandlungen sowie Ihre allgemeine gesundheitliche Verfassung. Die Versicherer nutzen diese Informationen, um das Risiko einzuschätzen, das Sie für sie darstellen. Je nach Ergebnis dieser Prüfung kann es sein, dass Ihnen bestimmte Tarife nicht angeboten werden oder dass Sie Zuschläge auf die regulären Beiträge zahlen müssen.

Ein zentrales Kriterium ist Ihr aktueller Gesundheitszustand. Wenn Sie beispielsweise an chronischen Erkrankungen leiden oder in der Vergangenheit schwerwiegende gesundheitliche Probleme hatten, kann dies Ihre Chancen auf einen günstigen Tarif beeinträchtigen. Auf der anderen Seite profitieren junge und gesunde Angestellte oft von attraktiven Konditionen. Es ist daher ratsam, sich bereits im Vorfeld über Ihren Gesundheitsstatus im Klaren zu sein und eventuell notwendige medizinische Behandlungen oder Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch zu nehmen.

Tipps für eine erfolgreiche Gesundheitsprüfung

Um den Prozess der Gesundheitsprüfung erfolgreich zu meistern, sollten Sie einige praktische Tipps beachten. Zunächst ist es ratsam, alle erforderlichen Unterlagen parat zu haben. Dazu gehören medizinische Berichte, aktuelle Befunde sowie Informationen über laufende Behandlungen. Eine gründliche Vorbereitung kann dazu beitragen, Missverständnisse zu vermeiden und den Prozess zu beschleunigen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Ehrlichkeit bei der Beantwortung der Gesundheitsfragen. Das Verschweigen von relevanten Informationen kann im Nachhinein zu Problemen führen, insbesondere wenn es um die Erstattung von Leistungen geht. Versicherer haben das Recht, bei falschen Angaben den Vertrag anzufechten oder Leistungen zu verweigern. Daher sollten Sie alle Fragen wahrheitsgemäß beantworten und sich auch bei Unsicherheiten nicht scheuen, Rückfragen an den Versicherer zu stellen.


Wechsel von der GKV zur PKV

Der Wechsel von der gesetzlichen zur privaten Krankenversicherung erfordert sorgfältige Überlegungen. Für viele Angestellte, insbesondere für die Besserverdienenden, kann dieser Schritt eine erhebliche Verbesserung der Gesundheitsversorgung mit sich bringen. Allerdings ist es wichtig, die verschiedenen Aspekte und Schritte zu verstehen, die mit einem solchen Wechsel verbunden sind.

Die Schritte zum Wechsel

Der Prozess des Wechsels von der GKV zur PKV umfasst mehrere Schritte, die sorgfältig geplant werden sollten. Zunächst müssen Sie sich über verschiedene PKV-Anbieter informieren und deren Tarife vergleichen. Achten Sie dabei nicht nur auf die monatlichen Beiträge, sondern auch auf die angebotenen Leistungen. Einige Versicherer bieten spezielle Tarife für bestimmte Berufsgruppen oder Lebenssituationen an, was für Sie von Vorteil sein könnte.

Nachdem Sie einen passenden Tarif gefunden haben, sollten Sie eine Kündigung Ihrer gesetzlichen Krankenversicherung vorbereiten. Beachten Sie dabei die Kündigungsfristen Ihrer GKV, um sicherzustellen, dass es zu keinen Überschneidungen kommt. In der Regel beträgt die Kündigungsfrist zwei Monate zum Monatsende. Es ist wichtig, dass Sie den Wechsel rechtzeitig planen, um einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten.

Sobald Ihre Kündigung bei der GKV eingegangen ist, können Sie Ihren neuen Vertrag mit der PKV abschließen. Achten Sie darauf, alle erforderlichen Unterlagen bereitzustellen und die Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß zu beantworten. Eine falsche Angabe kann im Nachhinein zu Problemen führen und möglicherweise sogar den Versicherungsschutz gefährden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Wechsel von der GKV zur PKV gut durchdacht sein sollte und eine gründliche Vorbereitung erfordert. Im nächsten Abschnitt werden wir uns mit den zukünftigen Entwicklungen und Trends in der privaten Krankenversicherung bis 2025 beschäftigen und darauf eingehen, wie sich diese Veränderungen auf Ihre Entscheidung auswirken könnten.


Gesetzliche Änderungen und Reformen

Ein wichtiger Aspekt, der die PKV in den kommenden Jahren beeinflussen wird, sind mögliche gesetzliche Änderungen. Die Bundesregierung hat wiederholt Reformen im Gesundheitswesen angekündigt, die darauf abzielen, die Qualität der Gesundheitsversorgung zu verbessern und gleichzeitig die Kosten zu kontrollieren. Eine der diskutierten Maßnahmen betrifft die Anpassung der Versicherungspflichtgrenze. Diese Grenze könnte ansteigen, was bedeutet, dass weniger Angestellte Zugang zur PKV hätten. Daher ist es für Besserverdienende wichtig, ihre Einkommenssituation regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls rechtzeitig zu handeln, um von den Vorteilen der PKV profitieren zu können.

Technologische Entwicklungen im Gesundheitswesen

Ein weiterer bedeutender Trend ist der technologische Fortschritt im Gesundheitswesen. Telemedizin und digitale Gesundheitsanwendungen gewinnen zunehmend an Bedeutung und könnten das Angebot der PKV erheblich erweitern. Versicherte könnten in Zukunft verstärkt Zugang zu digitalen Beratungen und Behandlungen haben, was nicht nur Zeit spart, sondern auch einen effizienteren Zugang zur Gesundheitsversorgung ermöglicht. Besserverdienende Angestellte, die oft unter Zeitdruck stehen, werden solche Angebote besonders schätzen.

Darüber hinaus könnten innovative Behandlungsmethoden und personalisierte Medizin eine größere Rolle spielen. Die PKV könnte in Zukunft verstärkt auf solche modernen Ansätze setzen, um ihren Versicherten maßgeschneiderte Lösungen anzubieten. Dies würde nicht nur die Qualität der medizinischen Versorgung erhöhen, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden der Versicherten fördern.

Auswirkungen auf Besserverdienende

Für Besserverdienende wird es in den kommenden Jahren entscheidend sein, sich proaktiv mit den Entwicklungen in der PKV auseinanderzusetzen. Die Möglichkeit eines Wechsels zwischen verschiedenen Anbietern sollte nicht außer Acht gelassen werden. Ein regelmäßiger Vergleich von Tarifen kann dazu beitragen, dass Sie als Versicherter nicht nur finanziell profitieren, sondern auch von besseren Leistungen und einem höheren Komfort in der Gesundheitsversorgung profitieren können.

Das Bewusstsein für die eigene Gesundheit wird ebenfalls weiter zunehmen. Angestellte werden zunehmend Wert auf präventive Maßnahmen legen und sich aktiv um ihre Gesundheit kümmern wollen. Die PKV kann hierbei durch gezielte Zusatzangebote unterstützen und somit einen Mehrwert für ihre Versicherten schaffen.


Die beste PKV für Angestellte

Sie möchten wissen, welche PKV die beste für Angestellte ist? Das können wir pauschal nicht beantworten. Denn wie Sie in diesem Beitrag gelernt haben, ist jeder Mensch und jede Lebenssituation für sich zu betrachten und einzuordnen.
Schließlich wollen Sie in der KFZ-Versicherung ja auch nicht „ein Auto“ sondern „Ihr Auto“ versichern, oder?

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